Grapperhausen

Kapelle in der Fachklinik St. Marienstift

Dammer Straße • 49434 Neuenkirchen-Vörden


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Kapelle

Als die Lungenheilstätte Marienstift am 11. Juli 1905 in Grapperhausen bei Neuenkirchen eröffnet wurde, gab es eine kleine Hauskapelle im nördlichen Obergeschoss des Westflügels. Bereits 1908 musste die Kapelle durch Hinzuziehen von Nachbarräumen erweitert werden. 1919 wurde schließlich eine eigene hölzerne Kapellenbaracke errichtet. Der heutige schlichte Kapellenanbau stammt aus dem Jahr 1937, das Altarbild schuf der Kirchenmaler Ernst Bahn.

1974 wurde das Marienstift zu einer Fachklinik für suchtkranke Männer umstrukturiert. Der Kapellenbau erfuhr Umgestaltungen in den Jahren 1980 und 1987.

Orgel

Im Advent 1993 fand die Einweihung der Orgel in der Kapelle des St. Marienstifts statt. Es handelt sich um eine gebrauchte Orgel aus der Positiv-Serienbaureihe G der Orgelbaufirma E. F. Walcker (Ludwigsburg). Sie stand zuletzt in einer Kirche in Wuppertal und wurde von Orgelbau Kreienbrink in der Stiftskapelle aufgestellt. Das Baujahr der Orgel ist nicht bekannt; sie dürfte aber um 1957 gefertigt worden sein.

Die Orgel steht auf der rechten Seite der Empore. Hinter dem Hauptgehäuse mit den Manualregister-Pfeifen befindet sich ein eigener Verschlag für die Pedalpfeifen, während der Organist direkt vor der Orgel sitzt. Die mechanischen Registerzüge befinden sich zu beiden Seiten der Spielanlage. Die Koppeln werden über Hakentritte geschaltet. Die Orgel hat mechanische Schleifladen.

Im Prospekt stehen die Pfeifen G bis c¹, d¹ und e¹ von Nachthorn 4’. Drei Pfeifen sind stumm. Auf der Windlade sind die Register des zweiten Manuals vorne aufgestellt.


Disposition

I. Manual                  C – g³

II. Manual                 C – g³

Pedal                        C – f¹

Rohrflöte                          8’

Prinzipal                           4’

Mixtur 2fach                  [1’]

II-I

Gedackt                           8’

Nachthorn                        4’

Schwiegel                       2’

Larigot                         11/3

Subbaß                          16’

II-P

I-P


Bildergalerie


Literatur

Gabriel Isenberg, Orgellandschaft Dammer Berge, Damme 2011, S. 44

© Gabriel Isenberg | 2011