Kattenvenne, ev. Kirche

Orgel von Gebr. Rohlfing (Osnabrück), 1892.


© Gabriel Isenberg, 12.07.2023
© Gabriel Isenberg, 12.07.2023

Vier Jahr nach ihrer Fertigstellung 1888 erhielt die neugotische Kirche in Kattenvenne im Tecklenburger Land eine Orgel. Für das 1892 von den Gebr. Rohlfing (Osnabrück) als Opus 86 gebaute Instrument wurden pneumatische Membranladen nach dem System Weigle angewendet. Die Orgel hatte zunächst 10 Register, der Platz für zwei weitere Register (Trompete 8' und Octavbass 8') war vorbereitet. 1911 wurde dann durch die Erbauerfirma anstelle der vorgesehenen Trompete das Register Viola di Gambe 8' eingebaut. 1920 folgte der Ersatz der im Krieg 1917 beschalgnahmten Prospektpfeifen.

Ein 1942 bereits beauftragter, umfassender Umbau der Orgel kam durch den Zweiten Weltkrieg nicht zustande. 1958 erfolgte eine Instandsetzung durch Heinrich Rohlfing (Natbergen). Die Pflege der Orgel ging 1969 auf den Firmennachfolger Johannes Wolfram (Natbergen) über.

1988 nahm Johannes Wolfram eine umfassende Restaurierung vor, die durch den Orgelsachverständigen Winfried Schlepphorst begleitet wurde. Heute ist die Orgel bei Harm Dieder Kirschner (Weener) in Pflege; durch ihn wurde 2011 im Rahmen einer Instandsetzung das noch fehlende Pedalregister Octavbass 8' eingebaut.

MANUAL | C–f³

Bourdon 16'

Principal 8'

Gedeckt 8'

Hohlflöte 8'

Salicional 8'

Viola di Gambe 8'

Octave 4'

Klein Gedeckt 4'

Octave 2'

Mixtur 3 Chor

PEDAL | C–d³

Subass 16'

Octavbass 8'

Pedalcoppel


Forte, Fortissimo.

Pneumatische Membranlade (System Weigle).

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D-49526 Lienen-Kattenvenne | Kirchweg 1


Quellen und Literatur: Herbert Brügge, Der Orgelbau im Tecklenburger Land, Kassel 2000, S. 176–178 ⋄ Eigener Befund.

 

Nr. 650 | Diese Orgel habe ich am 12.07.2023 besucht.

© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 10.08.2023.