Orgel von Rudolf Speith (Rietberg), 1955.
In der romanischen Pfarrkirche St. Pankratius in Vellern gab es bereits in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts eine Orgel, die im Laufe des 18. Jahrhunderts mehrfach repariert wurde, zu deren genauer Beschaffenheit aber keine Angaben überliefert sind. Im Jahr 1853 baute Felix Caspar Barckhoff aus Wiedenbrück eine neue Orgel, über die sich aber auch keine genaueren Informationen erhalten haben. Nach der Wende zum 20. Jahrhundert scheint das Instrument immer störanfälliger gewesen zu sein, so dass man die Orgel ab 1912 schließlich durch ein Harmonium ersetzte.
1927 erhielt die Kirche eine neue Orgel aus der Orgelbaunstalt Franz Breil in Dorsten mit 14 Registern auf pneumatischen Kegelladen. Nach der Erweiterung der Kirche im Jahr 1933 blieb das Instrument unverändert bestehen.
Die heutige Orgel ist ein Werk der Orgelbauwerkstatt Rudolf Speith in Rietberg und wurde am 6. Juni 1955 eingeweiht. Das 17 Register umfassende Instrument befindet sich bis heute unverändert in der Kirche. Während das Pfeifenwerk im Turmraum an der westlichen Rückseite des nördlichen Kirchenschiffs untergebracht ist, steht der Spieltisch etliche Meter entfernt auf der Südempore und ist auf elektrischem Wege mit den elektropneumatisch gesteuerten Kegelladen verbunden.
I. MANUAL | C–g³
Prinzipal 8'
Rohrflöte 8'
Weitoktave 4'
Nachthorn 2'
Sesquialtera 2f.
Mixtur 4f.
Koppel II–I
II. MANUAL | C–g³
Gedackt 8'
Blockflöte 4'
Kleinprinzipal 2'
Spitzquinte 1 1/3'
Scharf 3f.
Krummhorn 8'
PEDAL | C–f¹
Subbaß 16'
Gedacktbaß 8'
Oktavbaß 8'
Choralbaß 4'
Posaune 16'
Oberoktavkoppel II–P
Koppel I–P
Koppel II–P
1 Freie Kombination, Tutti, Auslöser, Voltmeter.
Elektro-pneumatische Kegellade.
D-59269 Beckum-Vellern | An der Kirche
Quellen und Literatur: Klaus Döhring, Der Orgelbau im Kreis Warendorf, Warendorf 1995, S. 330–335 ⋄ Eigener Befund.
Nr. 460 | Diese Orgel habe ich im Rahmen eines Gottesdienstes am 29.06.2013 gespielt.
© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 16.11.2024.
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