Häg • D-79685 Häg-Ehrsberg
Die Orte Häg und Ehrsberg gehörten jahrundertelang zur weitverzweigten Pfarrei St. Fridolin in Zell, bis Bischof Maximilian Christof von Rodt (Bistum Konstanz) mit Urkunde vom 7.7.1779 die damalige Häger Kapelle zur Pfarrkirche erhob und unter den Schutz des Erzengels Michael stellte. Die heutige Gestalt der Kirche stammt aus dem Jahr 1888, als der Neubau nach dem Brand der vorigen Kirche errichtet wurde.
Zusammen mit dem Neubau der Pfarrkirche wurde im Jahr 1888 auch die Orgel von Orgelbaumeister Xaver Mönch (Überlingen) als Opus 23 eingebaut. Sie ist praktisch unverändert erhalten und steht unter Denkmalschutz. Ihre Dispostion mit 12 Registern auf zwei Manualen und Pedal ist ganz dem romantischen Klangideal verpflichtet.
Das Orgelgehäuse ist noch oben offen. Der Organist sitzt direkt mit dem Rücken vor der Orgel. Links und rechts neben den Manualen sind die Registerzüge angeordnet. Die beiden Fußtritte sind für die festen Kombinationen Mezzoforte und Tutti; die entsprechende Beschriftung findet sich auf Porzellanschilder über dem zweiten Manual. Die piano-Kombination ist als Zug gebaut. Die Trakturen sind mechanisch.
I. Hauptmanual C – f³ |
II. Nebenmanual C – f³ |
Pedal C – c¹ |
Principal 8’ Viola di Gamb. 8’ Gedekt 8’ Octav 4’ Flöt travers 4’ Mixtur [3-4f.] 22/3’ Copula I. Man. II. Man. |
Salicional 8’ Flöt 8’ Dolcissimo 4’ |
Violone 16’ Subbass 16’ Octavbass 8’ Copula II. M. u. Pedal Copula I. M. u. Pedal |
Nebenregister |
Piano Mezzoforte Tutti |
© Gabriel Isenberg, 2009 / 2010
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