Orgel von Friedrich Bechstein (Rothenburg/Fulda), 1847.
Unter der Bezeichnung „inferior Mildrike“ wird Niedermöllrich 1272 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der klassizistische Kirchbau stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Die Orgel der evangelischen Kirche zu Niedermöllrich wurde 1847 von dem Orgelbauer Friedrich Bechstein aus Rothenburg an der Fulda erbaut. Nur wenige Veränderungen gab es in den folgenden Jahrezehnten, unter anderem war ein Orgelbauer Müller an der Orgel mit einer größeren Arbeit tätig. Die Siegener Orgelbauwerkstatt Hans Peter Mebold restaurierte die Orgel 1986.
Bei dieser Restaurierung wurden unter anderem die bei einer der vorherigen Umbauten eingebauten Metallstangen durch Holzabstrakten ersetzt. Etwa seit Beginn des 20. Jahrhunderts wird die Orgel mit einem elektrischen Motor betrieben; heute ist nur noch einer der beiden Bälge in Betrieb.
Eine Besonderheit der Niedermöllricher Orgel ist die Oktavkopplung der Töne Cis und Dis mit cis¹ und dis¹ – im Manual wie im Pedal. Die Pedalkoppel ist als kleiner Hebel in die linke Backe der Manualklaviatur eingelassen, zieht man den Hebel nach vorne, so sind Manual und Pedal gekoppelt. Die Züge der Register liegen rechts und links vom Notenpult in jeweils zwei gegeneinander versetzten, senkrechten Reihen; die Züge für die Pedalregister sind jeweils die unteren.
MANUAL | C–f³
Principal 8 Fuß
Gedackt 8 Fuß
Hohlflöte 8 Fuß
Viola di Gamba 8 Fuß
Octav 4 Fuß
Flöte 4 Fuß
Gemshorn 4 Fuß
Octave 2 Fuss
Mixtur 3fach 2fuß
PEDAL | C–c¹
Subbaß 16'
Octavbass 8 Fuss
Violoncello 8 Fuß
Octavbass 4 Fuss
Posaune 16 Fuß
Pedalkoppel
Mechanische Schleiflade.
D-34590 Wabern | Am Backhaus | Karte
© Gabriel Isenberg | 1996, 2005
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