Orgel von Hans Peter Mebold (Siegen), 1997.
Dieses im Jahr 1997 erbaute Instrument ist die vierte in einer ganzen Reihe von Truhenorgeln aus der Orgelbauwerkstatt Hans Peter Mebold in Siegen. Die Orgel wurde zunächst als Leihinstrument verwendet und im Sommer 1999 an die Fritz-Neumeyer-Akademie für Alte Musik im Saarland e. V. verkauft.
Das von Tobias Späth entwickelte Konzept des Instruments ist auf eine möglichst kompakte Bauweise und dennoch große klangliche Präsenz ausgelegt. Die Manualklaviatur befindet sich in einer Höhe
vom Boden, dass das Instrument auch im Stehen gespielt werden kann. Der Klaviaturumfang reicht von C bis a³ für die Stimmtonhöhe 415 Hz. Durch Versetzen der Klaviatur kann die Stimmtonhöhe auf
440 Hz verändert werden, für die Taste a³ ist dann keine Pfeife vorhanden.
Die drei Register werden über drei kleine Holzhebel links neben dem als Notenpult dienenden Orgeldeckel eingeschaltet werden: an der Spielerseite der Achtfuß, dahinter 2’, zuletzt 4’. Ein
Register ist eingeschaltet, wenn der Hebel nach rechts gelegt ist. Die Stechermechanik erlaubt ein äußerst sensibles Spiel.
MANUAL | C–a³
Holzgedackt 8'
Flöte 4' [Holz ged., ab g¹ Metall offen]
Octave 2' [ab cº]
Transponiervorrichtung 415 / 440 Hz.
Mechanische Schleiflade.
Quellen und Literatur: Orgelbau Mebold ⋄ Eigener Befund.
Nr. 45 | Diese Orgel habe ich zum ersten Mal am 14.12.1998 im Rahmen einer Konzertprobe in der Stiftskirche Keppel (Hilchenbach) als Continuo-Instrument gespielt.
© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 15.01.2025.
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