Drei Truhenorgeln von Orgelbau Mebold

Orgeln von Hans Peter Mebold (Siegen), 1999/2000.


© Gabriel Isenberg, beim Werkstattkonzert am 19.02.2000
© Gabriel Isenberg, beim Werkstattkonzert am 19.02.2000

Nach dem Vorbild des ersten, 1983 in der Orgelbauwerkstatt Hans Peter Mebold entwickelten Truhenorgel-Modells entstand in der Zeit zwischen August 1999 und Februar 2000 eine Kleinserie von drei weiteren Truhenorgeln, die in einem Werkstattkonzert am 19. Februar 2000, u. a. mit Musik für drei Orgeln der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.

Im Aufbau sind die drei Instrumente identisch: Die Klaviatur an der Oberseite des Gehäuses ist über eine Stechermechanik mit der Windlade verbunden, die über den Kasten mit der Gebläseanlage gesetzt wird. Sämtliche Pfeifen der zwei Register sind aus Nussbaum gefertigt (teilweise gekröpfte Bauweise). Über eine Transponierleiste unter der Tastatur, die die Stecher nach links oder rechts verschiebt, kann der Tonumfang um jeweils einen Halbton nach oben und unten verschoben werden. Das Achtfuß-Register ist ständig eingeschaltet. Der Vierfuß wird über einen kleinen Hebel in der linken Klaviaturbacke zugeschaltet (Hebel nach innen = Register an).
Die drei Instrumente unterscheiden sich geringfügig in der Farbgebung, bedingt durch verschiedene verwendete Hölzer (v. a. bei den Klaviaturen). Zwei der Instrumente waren im Februar 2000 bereits verkauft: an die Kantoren Johannes Krutmann (Hamm; Foto: mittlere Orgel) und Thomas Pauschert (Mülheim/Ruhr; Foto: hintere Orgel). Die dritte Orgel ging kurz darauf an die ev.-luth. Kirchengemeinde in Hamburg-Niendorf.

MANUAL | C–d³

Gedackt 8'

Flöte 4' [ab cº]

Transponiermöglichkeit: 415, 440, 465 Hz

Mechanische Schleiflade.


Quellen und Literatur: Orgelbau Mebold ⋄ Eigener Befund.

Nr. 83, 84, 85 | Diese Orgeln habe ich zum ersten Mal am 19.02.2000 im Rahmen des Werkstattkonzerts in der Orgelbauwerkstatt Mebold in Siegen-Breitenbach gespielt.
© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 16.01.2025.