Viersen, St. Remigius

Chororgel

Orgel von Martin Scholz (Mönchengladbach), 2002.


© Gabriel Isenberg, 01.09.2024
© Gabriel Isenberg, 01.09.2024

Neben der » großen, französisch disponierten Woehl-Orgel verfügt die St.-Remigius-Kirche in Viersen seit 2002 auch über eine fahrbare Chororgel, die in ihrer Funktion als Continuo- und Chor-Begleitinstrument früher genutzte Truhenorgeln ablöste.

Das von Orgelbaumeister Martin Scholz aus Mönchengladbach gefertigte und von dem Künstler Horst Lerche aus Jüchen farblich gestaltete Instrument orientiert sich eng am Stil der klassischen italienischen Orgel.

Von den neun Manualregistern ist der Bordun in Bass und Diskant geteilt (Teilung bei hº/c¹), das hochgebänkte Cornet und die Prinzipal-Schwebung Voce umana sind reine Diskant-Register (ab c¹). Principal 8' und Gedackt 8' nutzen die Holzpfeifen von C bis Fis gemeinsam, die große Oktave C bis H der Octave 4' ist ebenfalls dem Principal 8' entnommen, ab cº steht der Principal 8' aus Zinn im Prospekt. Das Pedal ist angehängt. Die Orgel steht auf Rollen und ist im Raum verschiebbar.

Die Register werden über Schieber an der linken Seite der Spielanlage geschaltet (die unten in der Disposition angegebene Reihenfolge entspricht der Anordnung der Schieber von oben nach unten). An den Schiebern sind nur die Fußtonlagen angegeben (Registerschilder Prinzipale blau, Schwebung rot, Weitchor weiß), Principal 8' und Gedackt 8' sind zur besseren Orientierung mit einem kleinen weißen Punkt am Schieber versehen.

MANUAL | C–f³

Quinte 1 1/3'

Superoctave 2'

Octave 4' [C–H aus Pr.8]

Principal 8' 

Voce umana 8' [ab c¹]

Bordun 8' B/D [C–Fis aus Pr.8]

Flöte 4'

Quinte 2 2/3'

Cornet 3f. [ab c¹]

PEDAL | C–d¹

angehängt


Mechanische Schleiflade.

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D-41747 Viersen | Remigiusplatz


Quellen und Literatur: Orgelbau Martin Scholz ⋄ Eigener Befund.

 

Nr. 680 | Diese Orgel habe ich erstmals am 31.08.2024 im Rahmen einer Konzertvorbereitung gespielt.

© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 15.11.2024.