Sevelten, St. Marien

Orgel von Alfred Führer (Wilhelmshaven), 1962; umgebaut durch Lothar Simon (Borgentreich), 1990.


© Gabriel Isenberg, 18.09.2020
© Gabriel Isenberg, 18.09.2020

In ihrer Grundsubstanz zählt die Sevelter Kirche zu den ältesten Kirchenbauten im Oldenburger Münsterland: Der romanische Bau geht auf das 12./13. Jahrhundert zurück. 1835 erhielt die Kapelle einen gemauerten Turm, der 1885 seine neugotische Spitze erhielt. Erweiterungsbauten erfolgten 1919–21 und in den 1960er Jahren. Die 1923 gegründete Kapellengemeinde Sevelten ging 2009 in der fusionierten Pfarrei St. Peter und Paul Cappeln auf.

Bis Ende des 20. Jahrhudnerts gab es keine Pfeifenorgel in der Sevelter Kirche. Laut einem Bericht von 1936 wurde zu dieser Zeit ein Harmonium verwendet. Dieses wurde um 1960 durch eine E-Orgel der Fa. Weiss (Spaichingen) ersetzt, das auf einer kleinen Empore im linken Querschiff aufgestellt wurde.

Im Jahr 1990 stellte dann die Orgelbauwerkstatt Lothar Simon aus Borgentreich-Muddenhagen die 1962 von Alfred Führer (Wilhelmshaven) für das Vincenzhaus Cloppenburg erbaute Orgel im linken Querschiff der Orgel auf. Dabei wurde der bislang vor der Orgel stehende Spieltisch in das zum Teil neu angefertigte Untergehäuse eingebaut.

2001 erhielt die Orgel eine neue Temperierung nach Vallotti. 2009 erfolgte eine Überarbeitung und Nachintonation durch die Fa. Osterfriesischer Orgelservice (Wiesmoor). Und 2014 nahm der Orgelbauer Stefan Peters aus Glandorf eine Überholung vor.

I. HAUPTWERK | C–g³

Gedackt 8'

Prinzipal 4'

Flachflöte 2'

Mixtur 3f. 1 1/3'

Koppel II–I

II. NEBENWERK | C–g³

Flute-douce 8'

Rohrflöte 4'

Prinzipal 2'

Terzian 2f.

Glöcklein 1'

PEDAL | C–f¹

Subbaß 16'

Koppel II–P

Koppel I–P


Mechanische Schleiflade.

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D-49692 Cappeln (Oldb) | Am Kirchplatz 1 | Karte


Quellen und Literatur: Fritz Schild, Orgelatlas der historischen und modernen Orgeln im Gebiet der Kath. Kirche im Oldenburger Land, Wilhelmshaven 2011 (unveröff.), Nr. 172 ⋄ Eigener Befund.

Nr. 557 | Diese Orgel habe ich am 18.09.2020 besucht.
© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 01.03.2025