Schiefling am See (Škofiče), St. Michael

Orgel von Franz Colarič (Ferlach), 1884.


© Gabriel Isenberg, 26.08.2004
© Gabriel Isenberg, 26.08.2004

Für die barocke Pfarrkirche St. Michael in Schiefling am Wörthersee wird in einem Inventar bereits 1855 eine Orgel mit vier Registern und Pedal genannt. Hieran führte der Orgelbauer Josef Uran aus Klagenfurt 1871 eine Reparatur aus.

Die bis heute bestehende Orgel ist ein Werk des Orgelbauers Franz Colarič aus Glainach bei Ferlach aus dem Jahr 1884. Wie üblich mussten die Prospektpfeifen aus Zinn 1917 für die Rüstungsindustrie abgeliefert werden, sie wurden erst nach 1926 durch Pfeifen aus Zink ersetzt. Eine größere Überholung fand Ende des 20. Jahrhunderts statt. Eine erneute Generalsanierung erfolgte im September 2009 durch Orgelbau Ottitsch in Ferlach. Dabei wurde die Orgel generalgereinigt und in allen Bestandteilen überholt; außerdem erhielt die Orgel neue Prospektpfeifen aus Zinn.

Das Manualwerk ist im Orgelgehäuse vor dem Turmbogen aufgestellt, die Pfeifen des Subbass stehen unterhalb des Bogens, dahinter die ebenfalls 2009 generalsanierte Balganlage. Der Spieltisch ist frei vor der Orgel, an der Emporenbrüstung positioniert, so dass der Organist ins Kirchenschiff blicken kann.

MANUAL | C–g³

Principal 8'

Sallicional 8' [sic]

Doppelflöte 8'

Dolce 4'

Mixtur 3f. [rep. c¹]

PEDAL | C–aº

Subbass 16'

Pedalcoppel


Collectiv [= Tutti Manualregister].

Mechanische Kegellade.

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A-9535 Schiefling am See | Kirchenstraße 1


Quellen und Literatur: Wolfgang Benedikt, Die Orgeln der Bezirke Klagenfurt-Land und Feldkirchen, Phil. Diss., Wien 1985, S. 150–151 ⋄ Frdl. Mitteilung Christine Seidler, Pfarramt Schiefling, 2023 ⋄ Eigener Befund.

 

Nr. 223 | Diese Orgel habe ich am 26.08.2004 im Rahmen meiner Kärnten-Orgelforschungs-Reise besucht.

© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 24.08.2023.