Orgel von Günter Hardt (Möttau), 1965.
Die alte evangelische Kirche in Katzenfurt stammte aus dem Jahr 1722 - von ihr ist nur noch der Turm erhalten mit den sehenswerten Fresken im unteren Turmraum. An ihn wurde nach dem Zweiten Weltkrieg das neue Kirchenschiff angebaut, dessen Innenraum besonders durch die gestalteten Glasbetonfenster geprägt wird. Es gibt eine Empore für den Chor sowie auf der Turmseite eine seitliche Empore für die Orgel.
In der alten Katzenfurter Kirche gab es keine Orgel, zur musikalischen Begleitung der Gottesdienste diente ein Harmonium. Die heutige Orgel ist ein Werk des Orgelbauers Günter Hardt aus Möttau und stammt aus dem Jahr 1965. Nachdem die Orgel durch eindringendes Regenwasser Schaden genommen hatte, wurde sie im Zuge der Kirchenrenovierung 1994 durch die Erbauerfirma generalüberholt. Dabei erfolgte auch eine Überarbeitung der Intonation. Die Klangfärbung der Register ist angenehm weich und unaufdringlich; im Kirchenraum klingt die Orgel kräftiger als vom Platz des Organisten aus.
Die zwei Prospektfelder entsprechend in etwa der Aufstellung der beiden Manualwerke, die Pedalwindlade steht im hinteren Bereich des Gehäuses. Der Spieltisch ist seitlich angebaut; darin befinden sich die Registerzüge in einer Reihe über dem Obermanual – entsprechend der Anordnung auf der Windlade. Die Koppeln sind über Hakentritte zu bedienen, die sich rechts oberhalb der Pedalklaviatur in unterschiedlicher Höhe befinden.
I. HAUPTWERK | C–g³
Prinzipal 8'
Mixtur 1 1/3'
Waldflöte 2'
Oktave 4'
Rohrflöte 8
Koppel II–I
II. OBERWERK | C–g³
Gedackt 8'
Kupferprinzipal 4'
Oktave 2'
Sesquialtera 3f. 2 2 /3'
Sufflöte 1'
Tremulant
PEDAL | C–f¹
Subbaß 16'
Oktavbaß 8'
Choralbaß 4'
Koppel II–P
Koppel I–P
Mechanische Schleiflade.
D-35630 Ehringshausen-Katzenfurt | Kirchstraße 7
Quellen und Literatur: Frdl. Auskunft des Organisten Edwin Leidcker (09.06.2006) ⋄ Eigener Befund.
Nr. 265 | Die Orgel habe ich zum ersten Mal am 09.06.2006 gespielt.
© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 25.03.2025.
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