Orgel von Xaver Mönch Orgelbau (Überlingen), 1993.
Von der 1487 errichteten Jodokus-Kirche sind heute noch Chor und Turm erhalten, daran wurde 1982 ein neues Kirchenschiff nach Plänen des Friedrichshafener Architekten Hanns B. Schlichte gebaut, das sich wie ein Zelt über dem liturgischen Zentrum erhebt. Über dem Altar hängt ein Kreuz von 1525. Die 17 Buntglasfenster gestaltete Hermann Geyer aus Ulm.
Die Orgel der St.-Jodokus-Kirche baute die Fa. Xaver Mönch Orgelbau aus Überlingen im Jahr 1993. Sie erhielt an der rechten Seite des Altarraums ihren Standort, von wo aus sie den gesamten Kirchenraum klanglich optimal ausfüllen kann. Die Orgelweihe, bei der Konrad Philipp Schuba die Orgel spielte, fand am 27. März 1993 statt.
Das Äußere des Instruments ist der lebendigen, hellen Architektur der Kirche angepasst. Der Spieltisch steht etwa zwei Meter vom Instrument entfernt. Der zur Verfügung stehende Platz für war begrenzt, weshalb die Orgel sehr kompakt auf engem Raum konzipiert werden musste. Im oberen Teil des Gehäuses hinter den Prospektpfeifen steht das Hauptwerk; das Pedal nimmt den hinteren Teil der Orgel ein; und das Schwellwerk ist im unteren rechten Gehäuseteil untergebracht (die Schweller-Jalousien werden durch das Gitterwerk des Untergehäuses verborgen).
Auf dem untersten Manual sind die Register von Haupt- und Schwellwerk gekoppelt spielbar. Das Schwellwerk hat keine gemischte Stimme als Stimmkrone, sondern ist mit Oktav- und Aliquotstimmen bis hin zum 1' besetzt.
II. HAUPTWERK | C–g³
Bourdon 16'
Principal 8'
Gedecktflöte 8'
Octave 4'
Gemshorn 4'
Quinte 2 2/3'
Superoctave 2'
Mixtur 4f.
Trompete 8'
III. SCHWELLWERK | C–g³
Bourdon 8'
Salicional 8'
Schwebung 8'
Principal 4'
Querflöte 4'
Nasard 2 2/3'
Flageolet 2'
Terz 1 3/5'
Larigot 1 1/3'
Sifflet 1'
Oboe 8'
Tremulant
PEDAL | C–f¹
Subbaß 16'
Bourdon 16' [Transm.]
Octavbaß 8' [Transm.]
Gedeckt 8'
Octave 4' [Transm.]
Fagott 16'
Trompete 8' [Transm.]
Koppel III–P
Koppel II–P
Setzeranlage (4x8) mit Sequenzern, Tutti, Auslöser, Tutti (programmierbar), Nulltaster.
Schleiflade mit mechanischer Spieltraktur und Koppeln und elektrischer Registertraktur.
D-88090 Immenstaad/Bodensee | Meersburger Straße 2
Quellen und Literatur: Der Orgelspiegel Nr. 60 ⋄ Eigener Befund.
Nr. 33 | Diese Orgel habe ich am 25.07.1997 gespielt.
© Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 12.03.2023.
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