Großhansdorf, Hl. Geist

Die Großhansdorfer Hl.-Geist-Kirche entstand 1961/62 als Filialkirche der Pfarrei St. Ansverus Ahrensburg, als die Zahl der Katholiken durch die vielen Vertriebenen und Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg stark anwuchs.

In den ersten Jahren gab es in der Kirche noch keine Orgel, sondern der Gemeindegesang wurde auf einem Harmonium begleitet. Durch Spenden wurde 1977 schließlich der Bau einer Orgel ermöglicht, wozu der Orgelbauer Klaus Becker in Kupfermühle den Auftrag erhielt. Bei der Weihe am 30. Oktober 1977 umfasste das Instrument neun Register, die auf einer durchschobenen Lade stehen und auf zwei Manualen gespielt werden können. Das II. Manual, dessen Pfeifen vorne auf der Lade angeordnet sind, ist als Hauptwerk konzipiert, das I. Manual enthält eher Begleit- und Soloregister; bemerkenswert ist, dass die Koppel dennoch vom II. aufs I. Manual koppelt. Das Sesquialter-Register stammt aus einer alten Orgel, die von der dänischen Orgelbauwerkstatt Marcussen (Apenrade) erbaut wurde. Von Anfang an war der Bau eines eigenständigen Pedalwerks geplant – die Verwirklichung des Plans konnte zum 25-jährigen Kirchweihjubiläum im Jahr 1987 erfolgen.

Im Zuge stark rückläufiger Gemeindezahlen wurde das Kirchengebäude im Jahr 2024 aufgegeben – am 7. Juli 2024 fand in der Hl.-Geist-Kirche der letzte Gottesdienst statt. Für die Orgel wird aktuell [Februar 2025] ein neuer Besitzer gesucht.