Emmersdorf, St. Bartholomäus

Orgel vermutlich von Josef Grafenauer (Egg), vor 1860 (?).


© Gabriel Isenberg, 24.08.2004
© Gabriel Isenberg, 24.08.2004

Die gotische St.-Bartholomäus-Kirche in Emmersdorf westlich von Nötsch im unteren Gailtal (Kärnten) wurde später barockisiert. Zu ihrer Ausstattung gehört auch eine hinterspielige Brüstungsorgel, zu deren Geschichte keine Quellen vorliegen. Es wird vermutet, dass es sich bei der Orgel um ein frühes Werk des Orgelbauers Josef Grafenauer aus Brugg bei Egg im Gailtal handelt, dessen Bauzeit vor 1860 angesetzt werden kann. Der Orgelbauer Walter Ottitsch aus Ludmannsdorf setzte das Instrument Ende des 20. Jahrhunderts instand, aus dieser Zeit stammen auch die neuen Prospektpfeifen.
Das rechteckige, grün marmorierte, mit rot marmorierten Leisten und Absätzen versehene Gehäuse ist in die Emporenbrüstung eingebaut und zeigt drei Pfeifenfelder im Prospekt. Die Spielanlage befindet sich auf der Rückseite, die Manualklaviatur ist in das Dach des Gehäuses eingelassen. Der Organist sitzt erhöht auf dem Balgkasten. Die gedrechselten schwarzen Registerzüge liegen in einer Reihe über dem Manual. Die Registernamen sind handschriftlich auf Papier über den Zügen angegeben. Unter den Papierzetteln sind die Namen nochmals mit Bleistift auf dem Holz geschrieben. Die Orgel befindet sich in einem guten Zustand. Die Windladen sind als Schleifladen gebaut, die Trakturen sind vollmechanisch.

MANUAL | C–c³

Flöte 8'

Saliceonal 8'

Octave 4'

Oktave 2' [bis hº 2f.: 2' + 1/2']

Gedackt 8'

PEDAL | C–cº

angehängt


Mechanische Schleiflade.

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A-9611 Nötsch (Gailtal) | Emmersdorf 1


Quellen und Literatur: Frdl. Mitteilung von Ferdinand Mörtl (Saak) und Klaus Waltritsch (Emmersdorf) ⋄ Eigener Befund.

 

Nr. 220 | Diese Orgel habe ich am 24.08.2004 besucht.

© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 24.11.2024.