Delmenhorst, kath. Kirche Allerheiligen

Orgel von Romanus Seifert & Sohn (Kevelaer), 1986.


© Gabriel Isenberg, 08.07.2020
© Gabriel Isenberg, 08.07.2020

Die katholische Allerheiligen-Kirche an der Wildeshauer Straße in Delmenhorst-Deichhorst entstand 1963/64 als Garnisonskirche in unmittelbarer Nähe zur Caspari-Kaserne. Der Raum mit dem geschwungenen Zeltdach und dem bunten Fensterband wurde von Ewald Bruns (Delmenhorst) entworfen und am 16. Mai 1965 konsekriert.

Zunächst fand hier ab 1966 ein fünfregistriges Orgelpositiv der Fa. Alfred Führer (Wilhelmshaven) mit angehängtem Pedal Verwendung.

Die heutige Orgel erbaute die Fa. Romanus Seifert & Sohn aus Kevelaer im Jahr 1986. Die 22 Register umfassende Disposition erlaubt es, ein breites Spektrum der Orgelmusik adäquat darzustellen, und bezieht im Schwellwerk Elemente aus dem französisch-romantischen Orgelbau mit ein. Sie wurde entworfen von Regionalkantor Bernhard Terschluse (Dülmen) als Orgelsachverständigem des Bistums Münster, der auch bei der Weihe am Palmsonntag 1986 die Orgel spielte.

Im Laufe ihrer Geschichte hatte die Orgel mehrfach mit Wasserschäden zu kämpfen: 1997 sowie 2001 nach Sanierungsarbeiten am Kirchendach drang Wasser in die Orgel ein, was zu Schimmelbefall führte. Im Sommer 2010 erfolgte eine Reinigung, Schimmelbehandlung und Generalüberholung durch die Fa. Seifert.

I. HAUPTEWRK | C–g³

Pommer 16'

Principal 8'

Gedackt 8'

Octave 4'

Rohrflöte 4'

Quinte 2 2/3'

Gemshorn 2'

Mixtur 4f.

Trompete 8'

Koppel II–I

II. SCHWELLWERK | C–g³

Holzgedackt 8'

Viola da Gamba 8'

Harf Schwebung 8' (ab cº)

Flûte Octaviante 4'

Principal 2'

Sesquialtera 2f.

Fourniture 4f.

Hautbois 8'

Tremulant

PEDAL | C–f¹

Subbaß 16'

Offenbaß 8'

Choralbaß 4'

Rauschpfeife 3f.

Fagott 16'

Koppel II–P

Koppel I–P


Zwei freie Kombinationen, eine freie Pedalkombination, Einzelabsteller für 16' und Zungen, Geschwindigkeitsregler für Tremulant.

Schleiflade, mechanische Spieltraktur, elektrische Registertraktur.

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D-27753 Delmenhorst | Wildeshauser Straße 23


Quellen und Literatur: Fritz Schild, Orgelatlas der historischen und modernen Orgeln im Gebiet der Katholischen Kirche im Oldenburger Land, Wilhelmshaven 2011 (unveröff.), S. 79 ⋄ Unterlagen Orgelsachberatung des BMO Vechta ⋄ Eigener Befund.

 

Nr. 550 | Diese Orgel habe ich am 08.07.2020 zum ersten Mal gespielt.

© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 14.09.2023.