Außerteuchen, St. Rupert und Virgil

Einsam und malerisch am Südhang hoch über dem Teuchenbachtal (rund 7 km Luftlinie nördlich vom Ossiacher See) liegt Außerteuchen mit der Pfarrkirche, die den Heiligen Rupert und Virgil geweiht ist. Der spätgotische Bau stammt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts (1453 erstmals urkundlich erwähnt) und wurde zuletzt 1994–98 umfassend renoviert.

Im Rahmen der barocken Neuausstattung in den 1760er-Jahren erhielt die Kirche ihre erste Orgel, erbaut von Elias Protzer aus Villach. 1895 wurde diese Orgel in » Neudenstein bei Völkermarkt aufgestellt, wo sie bis heute nahezu unverändert erhalten ist.

Kurz zuvor – die Jahreszahl ist nicht genau bekannt, vermutlich 1890/91 – baute Franz Grafenauer eine neue Orgel für die Pfarrkirche Außerteuchen, ausgestattet mit sechs Registern auf mechanischen Kegelladen (nach Grafenauers eigenem System). Die Prospektpfeifen mussten 1917 zu Kriegszwecken abgeliefert werden, wurden aber später ersetzt. Im Winter 2000/01 wurde der undichte Balg neu beledert und ein elektrisches Gebläse eingebaut. Ansonsten hat die Orgel seit ihrer Erbauung keine Veränderungen erfahren.

Das Pfeifenwerk steht in dem allseits geschlossenen Gehäuse, die Balganlage befindet sich auf einem Gerüst hinter der Orgel. Der Spieltisch vor der Orgel ist freistehend und so ausgerichtet, dass der Organist beim Spiel zum Altar blickt. Die sechs gedrechselten, schwarzen Registerzüge befinden sich in einer Reihe über dem Manual. Die Registerbezeichnungen sind in großer schwarzer Schrift über den Zügen angegeben.

Seit 2016 hat Außerteuchen wieder einen Organisten; bis dahin wurde die Orgel nur selten gespielt und war (trotz Abdeckung des Spieltischs) stark verschmutzt.