Orgel von Detlef Kleuker (Brackwede), 1969.
In dem evangelischen Bethaus am Klosterplatz fand 1855 eine kleine Orgel des Rietberger Orgelbauers Bernhard Speith mit sieben Registern und angehängtem Pedal Aufstellung.
Die heutige Erlöserkirche ist ein von dem Hagener Architekten Gustav Mucke entworfener Bau in Jugenstilformen; die Weihe fand am 28. Juli 1914 statt. Für diese Kirche lieferte die Fa. Paul Voelkner (Bromberg) ein pneumatisches Werk mit 13 Registern auf zwei Manualen und Pedal, das – nach leichten Schäden im Zweiten Weltkrieg, die später behoben wurden – bis in die 1960er-Jahre Bestand hatte.
Die heutige Orgel ist ein Neubau aus der Orgelbauwerkstatt Detlef Kleuker (Brackwede) aus dem Jahr 1969. Das Gehäuse ist dreiachsig angelegt: In den beiden Außenfeldern mit den Pfeifen des Gemshorn 8’ im Prospekt stehen die Pfeifen des Pedalwerks. Im Mittelteil ist im oberen Bereich das Hauptwerk positioniert, darunter befindet sich das Brustwerk, das durch zwei Türen verschlossen werden kann.
Der neobarock ausgerichtete, ausgewogene Klang kann den Kirchenraum gut füllen.
I. HAUPTWERK | C–g³
Koppelflöte 8'
Prinzipal 4'
Waldflöte 2'
Mixtur 4f.
Trompete 8'
Koppel II–I
II. BRUSTWERK | C–g³
Holzgedackt 8'
Rohrflöte 4'
Prinzipal 2'
Quinte 1 1/3'
Sesquialter 2f.
Zimbel 3f.
Tremulant
PEDAL | C–f¹
Subbaß 16'
Gemshorn 8'
Oktave 4'
Koppel II–P
Koppel I–P
Mechanische Schleiflade.
D-57439 Attendorn | Westwall 55
Quellen und Literatur: Archiv der ev. Kirchengemeinde Attendorn, Orgelakten ⋄ Eigener Befund.
Nr. 188 | Diese Orgel habe ich am 20.06.2004 im Rahmen eines Konzerts gespielt.
© Dr. Gabriel Isenberg | Letzte Änderung: 12.03.2023.
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© Dr. Gabriel Isenberg, 2023